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Hallo und herzlich Willkommen in unserem Blog. Wir wollen verständlich über diverse Kindheiten bloggen und so Praktiker*innen, Studierenden, Wissenschaftler*innen, Interessierten und all jenen, die nicht in diese kategorialen Bezeichnungen hineinpassen (wollen), Informationen über Forschung und Methoden zu Kindern und Kindheiten geben.
Unser Schwerpunkt liegt auf diversen Kindheiten. Divers bedeutet verschieden, unterschiedlich, heterogen. Kindheiten fassen wir als heterogene Bezeichnung auf, die das Lebensalter bis einschließlich 12 Jahren meint. Wir wollen Einblicke in aktuelle Forschungen dazu geben und zugleich ausgewählte Methoden für die Praxis vorstellen. In diesem Beitrag wollen wir uns als Initiatorinnen vorstellen und die Geschichte hinter unserem Blog erzählen.
Wer wir sind
Wir sind zwei Wissenschaftlerinnen in Qualifikationsphasen, die im Bereich der Früh- und Kindheitspädagogik in Forschung, Lehre und Praxis unterwegs sind. Wir sind Teil der sog. Nachwuchsgruppe der Kommission Pädagogik der frühen Kindheit von der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE). Gemeinsam ist uns der reflexive Blick auf Diversität und Kindheiten. Wir betrachten die Dinge, Themen und Forschungsanliegen reflexiv, d.h. wir schauen auf die Mechanismen und Logiken des Feldes und zugleich auf die Akteur*innen im Feld. Auf diese Weise markieren wir unseren fachlichen Standort und die Reichweite unsere Forschung und können Zusammenhänge, Spannungsfelder und Dilemmata in dieser Perspektive zwischen Logiken und Akteur*innen identifizieren. Unsere qualitative Forschungsperspektive nimmt dabei u.a. in den Blick:
- Wie wird etwas (bspw. Inklusion oder Gender) gemeinsam von den Akteur*innen (bspw. Fachkräften) hergestellt – beispielsweise durch Sprache oder Interaktion?
- Wie tragen gegenseitige Positionierungen und Adressierungen zu dieser Herstellung bei? In welchen Rollen, Erwartungen und Positionen sprechen sich die Menschen gegenseitig an? Wie platzieren sie ihre eigenen Anliegen? Wie gehen sie mit der Meinung / Orientierung anderer um?
- Welcher Logik/Systematik unterliegt unser Forschungsgegenstand?
- (Inwiefern) Wird etwas (bspw. Inklusion oder Gender) (nicht-)hergestellt?
- Welche Praktiken von Akteur*innen tragen auf welche Weise dazu bei?
- Welche Orientierungen sind in diesem Kontext identifizierbar?
- Wie wird etwas relevant gemacht?
Weitere Angaben zu unseren Personen findet ihr auf unserem Blog im Bereich „Über uns“.
Woher kommt unsere Idee?
Uns beiden ist der Austausch mit Kolleg*innen und untereinander sowie der Theorie-Praxis-Transfer sehr wichtig. Wir nehmen es ernst, dass Wissenschaft und Praxis oft weit voneinander entfernt scheinen, vor allem wenn es darum geht über Forschungsergebnisse und Theorien zu sprechen. Wir bilden beide angehende Kindheitspädagog*innen an verschiedenen Institutionen aus. Wir merken, dass die Forschungssprache, die wissenschaftliche Sprache in Fachzeitschriften, Vorträgen und Fachbüchern für Studierende oft sehr komplex ist und so der Überblick über aktuelle Forschung erschwert wird. Zugleich sehen wir aber das große Interesse von Praktiker*innen und Studierenden an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren praktische Transformation. Auch unter Wissenschaftler*innen in Qualifikationsphasen, also jenen, die an einer Dissertation arbeiten, wird oft der Wunsch geäußert, sich mehr zu vernetzen, schneller und einfacher über Forschung und Praxis ins Gespräch zu kommen. Mit diesem Format wollen wir ein Angebot machen, diese Herausforderungen und Leerstellen, die die verschiedenen Akteur*innen hier kenntlich machen, zu bearbeiten. Dies ist möglich durch einfaches Mitlesen in diesem Blog, durch das eigene Beiträge verfassen aber auch durch die Diskussion der Beiträge beispielsweise über Kommentare oder dem zugehörigen Twitteraccount!
Was wir uns wünschen
Wir wünschen uns einen Dialog zwischen all jenen, die Interesse an Forschungsergebnissen, Diskussion und Netzwerken haben. Wir wünschen uns Offenheit für das, was andere denken, verstehen und schreiben. Wir wünschen uns Achtung vor diversitätssensibler Früh- und Kindheitspädagogik. Wir wünschen uns die Anerkennung der Vielfalt bei Kindern!
Wir wünschen uns einen Blog, der ein kleines Puzzle-Stück hierzu beiträgt. Fühlen Sie sich eingeladen, hier zu lesen, zu kommentieren, nachzufragen und sich zu vernetzen!
Mit besten Grüßen,
Ihre Initiatorinnen Svenja Garbade und Katja Zehbe